Nahwärme

Bei Nahwärme-Konzepten versorgt sich nicht mehr jedes Gebäude selbst mit Wärme, sondern alle Gebäude in einer Nachbarschaft beziehen Wärme über ein gemeinsames Netz aus einer zentralen Heizungsanlage. Auf Basis erneuerbarer Energien kann so die Energiewende vor Ort vorangetrieben werden.

Klimaschonende Energieversorgung in Arnsberg

Nahwärmekonzepte sind ein wichtiger Baustein, um die gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen. Der Wirkungsgrad des Heizkessels der zentralen Heizungsanlage sollte deutlich höher gegenüber seinen kleinen Vertretern in einzelnen Gebäuden sein, wodurch die Anlage energieeffizienter arbeiten kann. Damit generieren die Kraftwerke nicht nur einen Kostenvorteil, sondern auch einen Umweltvorteil.

Vorteile

  • Nahwärme ist komfortabel, sicher und kostengünstig
  • Betriebs- und Wartungskosten fallen hauptsächlich in den zentralen Heizungsanlagen an und sind daher für den Wärmekunden kaum relevant
  • Um den sicheren und effizienten Betrieb der Heizungsanlage kümmert sich der Anlagenbetreiber

Unsere Nahwärme Projekte

Heizwerk Berliner Platz – Wärmeerzeugung mit nachwachsenden Rohstoffen aus Arnsberg

Seit Herbst 2012 versorgt das Heizwerk am Berliner Platz das gesamte Quartier zentral mit Wärme. Insgesamt sieben Gebäude sind an das Heizwerk angeschlossen, welches primär mit naturbelassenen Holzhackschnitzeln aus unseren heimischen Wäldern befeuert wird.

Stadtwerke Heizwerk

3 unterschiedliche Wärmeerzeuger

1. Ein Holzkessel (900kW), der aus naturbelassenen Holzhackschnitzeln Feuerungswärme erzeugt und rund 80% der benötigten Wärme bereitstellt. Dieser Kessel wird nur in der Heizperiode betrieben (Herbst bis Frühjahr).

2. Ein Gaskessel (1900kW), der in den restlichen Monaten die Wärmeversorgung sicherstellt und in den Wintermonaten die möglichen Spitzen abdeckt, die vom Holzkessel nicht mit ausreichender Leistung versorgt werden kann.

3. Ein Blockheizkraftwerk (36kW thermisch), das in den Sommermonaten hauptsächlich die Warmwasserversorgung der beiden angeschlossenen Sporthallen übernimmt und ganzjährig die Gesamtwärmeversorgung unterstützt. Die gleichzeitig erzeugten Strommengen decken rechnerisch den Strombedarf des Heizwerks und der Übergabestationen und führen die überschüssigen Mengen den Schulgebäuden zu.

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Abwärme clever genutzt

In Unternehmen gehen jeden Tag große Wärmemengen ungenutzt als Abfallprodukt verloren. Dabei lässt sich die überschüssige Wärme, die unverbraucht in die Luft, den Boden oder das Wasser abgegeben wird, auch effizient zur Wärmegewinnung nutzen.

Wie gut Abwärme in die Wärmeversorgung einer ganzen Liegenschaft eingebunden werden kann, beweisen die Stadtwerke Arnsberg seit 2008 an ihrem Standort im Niedereimerfeld. Die gesamten Wärmemengen, die dort für Raumwärme und Brauchwasser benötigt werden, werden komplett aus den industriellen Abwärmemengen des benachbarten Unternehmens der chemischen Industrie bezogen und erfordern keine zusätzlichen fossilen Brennstoffe.

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